Eine neue Digitalförderung für Medien wird kommen. Heuer sollen rund 34 Millionen Euro ausgeschüttet werden, davon 19 Millionen rückwirkend für 2020. Ab 2022 sind jährlich 15 Millionen Euro vorgesehen. Wir Freischreiber wurden eingeladen, eine Stellungnahme zum Gesetzesentwurf abzugeben.
Grundsätzlich begrüßen wir eine Förderung für die digitale Transformation. Wir sehen allerdings auch noch Verbesserungsbedarf, vor allem hier:
Im vorliegenden Entwurf werden nur bestehende, „klassische“ Medienunternehmen berücksichtigt. Medienunternehmen bzw. Medien bzw. selbstständige Journalistïnnen, die ihre journalistischen Inhalte rein digital anbieten, gehen damit jedoch leer aus. Das bedeutet, dass diejenigen, die sich den Herausforderungen der Zeit bereits stellen, die sich den veränderten Nutzungen angepasst haben, benachteiligt werden. Dazu zählen auch Journalistinnen und Journalisten, die sich in Kollektiven, Genossenschaften, GesbR und dergleichen organisieren und rasch und flexibel neue, innovative journalistische Angebote entwickeln und betreiben.
Unsere vollständige Stellungnahme könnt ihr hier ansehen.